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Vorwort
Während Schmuck früher in erster Linie dem Adel, Königshäusern und ähnlich reichen Menschen vorbehalten war, um Macht und Reichtum zu symbolisieren, ist er in der heutigen Zeit für einen großen Teil der Menschen zugänglich. Klar, noch immer sind den Preisen keine Grenzen gesetzt, sodass es Schmuckstücke gibt, mit denen man ein Einfamilienhaus am Finger oder um den Hals trägt, allerdings muss schöner Schmuck nicht immer teuer sein. Der Sinn von Schmuck hat meiner Meinung nach einen sehr positiven Wandel erlebt. Die Trägerin soll in erster Linie mit Schmuck schöner aussehen, als ohne - logisch!
Unterschiedliche (Edel-) Metalle
Doch was macht überhaupt den preislichen aber auch den qualitativen Unterschied aus? Woran erkennt man, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht? Gucken wir uns hierzu speziell die Unterschiede bei Ringen an.
Da wäre natürlich erst einmal das Material des Rings. Abgesehen von Materialien wie Glas, Porzellan, Stein oder ähnlich eher außergewöhnlichem Material, waren Ringe schon zu früheren Zeiten meist aus Silber, Gold oder Kupfer.
In jüngster Zeit sind in den höchsten Preisklassen noch Palladium und Platin hinzugekommen, welche besonders bei Eheringen mittlerweile sehr gefragt sind.
Sehr günstige Ringe, die man als "Fashion Accessoires" für kleines Geld hinterher geworfen bekommt sind meist aus Messing, Zink und einfachem Stahl. Die einzelnen Modelle sind darüber hinaus häufig in verschiedenen Legierungen erhältlich. Darunter versteht man, dass mehrere Metalle durch einen Schmelzprozess miteinander verbunden wurden.
Die jeweiligen Anteile werden durch eine Kennzahl angegeben. So ist ein Ring, der aus Silber 925 (als Sterling Silber bekannt) zu 925 Teilen aus reinem Silber und zu 25 Teilen aus einem anderen Metall, meist Kupfer.
Die Qualitätsunterschiede liegen bereits nach kurzer Zeit auf der Hand, beziehungsweise stecken am Finger. Während Ringe mit hohem Gold- und Silberanteile noch nach vielen Jahren mit nur etwas Pflege noch selbstbewusst glänzen und ihren Zustand kaum verändern, verfärben und verformen sich Schmuckstücke aus minderwertigem Material bereits nach kurzer Zeit. Ringe, bei denen nur eine dünne Außenschicht Gold aufgetragen wurde, blättern schnell ab und bringen das minderwertige Material zum Vorschein, welches nicht schön anzusehen ist.
Auch lässt sich nicht verachten, dass hochwertiges Material wie Sterling Silber als Hypo-allergen gilt, während viele Menschen auf Metalle wie Nickel allergisch reagieren und unangenehme Hautreaktionen entwickeln.
Hier empfiehlt es sich also vor dem Kauf ganz genau hinzuschauen, aus was für einem Material das jeweilige Schmuckstück hergestellt wurde.
Unterschiedliche (Edel-) Steine
Nun bestehen die Ringe meistens nicht nur aus einem der oben genannten Materialien, sondern weisen häufig einen Eyecatcher und besonderes Highlight auf. Die wohl noch immer angesehenste Form der Verzierung erfährt eine Ring durch einen Diamanten. Umso größer der Brillant, umso besser und teurer ist er auch. Hat er dabei noch eine bestimmte Farbe und einen aufwändigen Schliff, muss schnell sehr tief in die Tasche gegriffen werden um diesen sein Eigen nennen zu dürfen.
Doch befinden sich bereits bei den günstigsten Modellen in den Kaufhäusern dieser Welt "Steine" auf den Ringen. Hierbei handelt es sich natürlich nicht annähernd um einen handgeschliffenen Diamanten, sondern um in Form gegossenes Acryl oder Plastik.
Die wohl bekanntesten Imitate von Diamanten kennt man als "Strasssteine", welche aus bleihaltigem Glasfluss bestehen. Früher wurden hierfür noch Kristalle aus dem Rhein verwendet, welche dem Strass noch bis heute den englischen Namen "Rhinestone" verleihen. Der Unterschied zwischen einem echten Diamanten und einem Strassstein fällt im direkten Vergleich dem aufmerksamen Beobachter leicht auf. Vor allem das Funkeln eines Diamanten wenn er das Licht bricht und reflektiert, ist nicht zu imitieren.
Etwas anders verhält es sich bei den wohl hochwertigsten Imitaten von Edelsteinen. Diese werden als Massenware im Labor hergestellt. Dabei werden die chemischen Eigenschaften des jeweiligen Steins nachgebildet. Besonders bekannt ist hier der "American Diamond" und der Zirkonia (nicht zu verwechseln mit dem natürlichen blauen Zirkon).
Erkennen lassen sich diese synthetischen Steine nur sehr schwer. Oft ist es aber die Makellosigkeit eines Steins, die ihn als Fälschung entlarvt. Sogenannte "Einschlüsse", welche bei den meisten natürlichen Edelsteinen als Markel angesehen werden, kommen bei einem im Labor nachgebildetem Edelstein nicht vor.
Doch auch wenn die Unterschiede kaum zu erkennen sind, ist es am Ende ein sehr romantischer Aspekt, der dafür sorgt, dass natürliche Edelsteine ein vielfaches an Wert haben, als ihre Imitate: Ein natürlicher Edelstein ist der Natur entsprungen, er ist in seiner Farbe und Form einzigartig und es gibt ihn so kein zweites mal! Trotz seines gleichmäßigen Schliffs weißt er immer einzigartige Muster in Farbe und Glanz auf. Der synthetische Stein hingegen gleicht jedem anderen Exemplar und lässt keine Besonderheiten erkennen.
Produktion: Fabrik vs. Handarbeit
Der letzte Aspekt, welcher Qualität und Preis besonders beeinflusst ist die Produktion des Schmucks.
Das die billigen Mode Accessoires als Massenware in hiesigen Fabriken in China produziert werden, brauch ich sicherlich nicht weiter vertiefen.
Doch auch der hochwertigere Schmuck von bekannten Marken ist nicht handgefertigt. Zu hoch sind die Personal- und Fixkosten, als dass es noch wirtschaftlich wäre. Alleine die Produktion eines einzelnen Rings kostet in Europa zwischen 150,00 und 300,00 €. Material ist bei diesem Preis noch nicht berücksichtigt. Es gibt zwar die Möglichkeit, eine Gussform anfertigen zu lassen und diese für jedes weitere Exemplar zu nutzen, allerdings hat dieses Verfahren einen entscheidenden Haken: Edelsteine dürfen nur minimal in Form, Schliff und Größe abweichen. Bei der Verwendung von natürlichen Edelsteinen stößt man hier also schnell an seine Grenzen. Dies ist ein entscheidender Grund, warum häufig auf im Labor gezüchtete Edelsteine zurückgegriffen wird.
Wirklich handgefertigte Einzelstücke sind hingegen sehr hochpreisig oder unter schlechten Bedingungen in Übersee hergestellt wurden. Oft leidet hier dann auch die Qualität. So passiert es häufig, dass bei günstigem Schmuck die Fassung nach kurzer Zeit nicht mehr hält, sodass der Edelstein herausfällt.
Auch uns bei Spirit of Island hat es sehr viel Zeit, Geld und Anstrengung gekostet, einen Schmied zu finden, der den hohen Ansprüchen der westlichen Welt gerecht wird. Umso glücklicher sind wir nun, dass wir unseren Gold- und Silberschmied des Vertrauens gefunden haben! :-)
Den höheren Preis zahlt man dabei gerne, weiß man doch, dass am Ende das Ergebnis stimmt und man mit Stolz seinen Schmuck an den Kunden verschickt.
Fazit
Ich persönlich liebe Schmuck seit ich ein kleines Mädchen war. Lange Zeit habe auch ich immer wieder billigen Mode Schmuck gekauft, nur um am Ende festzustellen, dass er nach wenigen Tagen verkratzt, verfärbt oder verformt war. Die aber wohl negativste Eigenschaft von billigem Schmuck ist für mich der üble Geruch, den er nach nur wenigen Tagen annimmt. Ich bin mir sicher, dass Du jetzt innerlich lautstark zustimmst, da Du genau weißt, was ich meine und dieses Problem nur all zugut kennst. Dieser Aspekt hat meine Einstellung zu Schmuck geändert. Heute ziehe ich es vor, mir lieber etwas weniger Schmuck zu kaufen, dafür diesen mit Bedacht. Dabei genieße ich schon dem Prozess der Auswahl. Ist die Entscheidung gefallen, warte ich gespannt auf die Lieferung und kann es kaum erwarten, mein auserwähltes Schmuckstück in den Händen zu halten. Ich trage seitdem meinem Schmuck bewusster. Ich verbinde häufig emotionale Momente mit ihm und habe Storys hierzu.
Aber auch meine Umwelt reagiert sehr viel positiver auf den hochwertigeren Schmuck - wird man doch viel öfter darauf angesprochen.
All diese Aspekte und meine persönliche Erfahrung mit Schmuck haben mich dazu veranlasst, die Lücke zu füllen, die meiner Meinung nach im kommerziellen Schmuckhandel herrscht: Handgefertigter Schmuck aus Sterling Silber und Eco Gold, bei dem ausschließlich natürliche Edelsteine verwendet werden. Und obwohl wir unsere Partner fair bezahlen und nachhaltig handeln, ist unser Schmuck dennoch bezahlbar. Woran das liegt? Wir halten unsere Fixkosten gering. Miete für Shops gibt es keine und auch eine kostspielige Marketing - Maschinerie wie bei den großen Marken gibt es bei uns nicht.
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Stay Sparkle! ;-)
Ina
